Beschreibung
An der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik hat sich die Evaluation öffentlicher Politiken in der Schweiz fest etabliert. Evaluationen leisten eine systematische und transparente Bewertung zu den Ressourcen, Leistungen, Prozessen und Wirkungen von staatlichen Aktivitäten. Sie liefern forschungsbasierte Informationen und werden als Dienstleistung für einen Auftraggeber erstellt. Der Band zeigt auf, wie sich die Evaluationspraxis in Bund und Kantonen in den letzten Jahren entwickelt hat und welche Bedeutung der Föderalismus und die direkte Demokratie auf diese Entwicklung haben. Weiter untersuchen die Autoren, inwiefern Evaluationen zur Stärkung der Demokratie und zur Versachlichung des politischen Diskurses beitragen, erwägen den Nutzen von Evaluationen bei der Lösung von Problemen und enden mit der Frage, ob Evaluationen weiterhin eine Berechtigung im politischen System der Schweiz haben oder nicht.
Autorenportrait
Fritz Sager (* 1970) ist ordentlicher Professor für Politikwissenschaft und Mitglied der Geschäftsleitung am Kompetenzzentrum für Public Management der Universität Bern. Thomas Widmer (* 1963) ist Professor für Politikwissenschaft und Leiter des Forschungsbereichs Policy-Analyse und Evaluation am Institut für Politikwissenschaft der Universität Zürich. Andreas Balthasar (* 1958) ist Titularprofessor für Politikwissenschaft an der Universität Luzern und Mitglied der Leitung des Seminars für Gesundheitsforschung und Gesundheitspolitik sowie des Seminars für Politikwissenschaft.