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Kartographie und Konflikt im Spätmittelalter

Manuskriptkarten aus dem oberrheinischen und schweizerischen Raum

Erschienen am 01.12.2015
CHF 34,20
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783034012690
Sprache: Deutsch
Umfang: 200
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

1429 plante der Herzog von Savoyen, eine Mauer mitten durch die Stadt Genf zu bauen. Damit sollten seine Streitigkeiten um Herrschaftsrechte mit dem Bischof vor Ort endgültig beigelegt werden. Im Kontext der schriftlichen Überlieferung zum langjährigen Konflikt ist die erste kartografische Darstellung von Genf überliefert. Anhand dieser Karte und weiterer Beispiele aus dem Südwesten des Reichs geht das Buch der Rolle nach, welche lokalen Kartierungen in konfliktträchtigen Situationen beigemessen wurde. Vor dem Hintergrund neuerer Überlegungen zur politischen Relevanz von Karten untersucht die Studie einen Kartentyp, der bereits aus dem frühen Mittelalter in gelehrtem Kontext überliefert ist und seit dem 13. Jahrhundert vermehrt als rechtlich relevante Form der Aufzeichnung fassbar wird. Die vier Fallstudien zum Kartengebrauch im 15. Jahrhundert analysieren die Herstellungssituation von kleinräumigen Karten, das Verhältnis von kartografischer und schriftlicher Überlieferung sowie die materielle Beschaffenheit und schriftbildliche Anlage der Kartenbilder.

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