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Walter Schottky - Atomtheoretiker und Elektrotechniker - Cover

Walter Schottky - Atomtheoretiker und Elektrotechniker

Sein Leben und Werk bis ins Jahr 1941, Dt/engl

Gnt
Erschienen am 01.08.2008
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783928186889
Sprache: Deutsch
Umfang: 685
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Walter Hans Schottky (1886-1976) war, obwohl Theoretiker, der bedeutendste deutsche Industriephysiker des 20. Jahrhunderts. Seine Beiträge umfassen sowohl technische als auch wissenschaftliche Errungenschaften: die Erfindung der 'Schutznetz'-Elektronenröhre (Tetrode) und des Superheterodyn-Prinzips für den Funk-Empfang, die Entdeckung des 'Schroteffekts' (Rauschen aufgrund der Quantenstruktur der Elektrizität) in Elektronenröhren, die Theorie der Kristallfehlordnungen und die Theorie der Gleichrichtung in Halbleiter/Metall-Kontakten. Auch seine späteren Arbeiten basierten völlig auf der klassischen Physik - Ergebnisse der neuen Quantenmechanik fanden allenfalls als Randbedingungen Eingang. Schottky war damit der letzte klassische Physiker im Sinne der Schaffung eigener grundlegend neuer Beiträge. In dieser ersten wissenschaftlichen Biographie Walter Schottkys wird zum einen die Entstehung seiner wissenschaftlichen und technischen Arbeiten mit einem biographischen Ansatz nachvollzogen und in den physikhistorischen Zusammenhang seiner Zeit gestellt. Zum anderen wird seine besondere Rolle in der Forschungsstrategie der Firma Siemens deutlich, die im Rahmen dieses Forschungsprojekts zum ersten Mal identifiziert werden konnte. Auch psychologische Aspekte wurden als wesentlich in die Untersuchung einbezogen, da anderenfalls die Einbindung der schwierigen, mehr einem Elfenbeinturm- denn einem Industrieforscher entsprechenden Persönlichkeit Schottkys in den Siemens-Konzern nicht verständlich würde. Das Beispiel Walter Schottkys zeigt die Bedeutung des forschenden Individuums, das bis heute zweifellos ein wichtiges Element firmeninterner Innovationsprozesse sein kann, nicht nur im Gegensatz, sondern auch im Übergang zur wissenschaftlichen Teamarbeit.