Beschreibung
Das ju¨ngste Rumoren des Kleinbu¨rgertums, die Spannung zwischen dem Viertel, das den Weg der Faschisierung eingeschlagen hat, und dem anderen Viertel, das die Gru¨nen zur Regierungspartei machten will, die erneute Transformation dieser Klasse, die nicht eine ist, die postcoronale Sehnsucht nach verlässlicher Normalität und Bescheidenheit - all das ist Anlass, nach der politischen, ökonomischen und kulturellen Funktion von uns Kleinbu¨rgern zu fragen (denn natu¨rlich ist das auch unsere, der Autoren Klasse oder Nicht-Klasse). Was unterscheidet die verschiedenen Varianten, von seiner Geburt am Beginn von Urbanisierung und Industrialisierung bis ins Zeitalter von Digitalisierung, Globalisierung und Privatisierung? Welche Rolle spielt das Kleinbu¨rgertum im Zusammenspiel (und der Dissonanz) von Kapitalismus und Demokratie? Was heißt in diesem Spiel einer Vermittlung zwischen Kapital und Arbeit Krise? Und was bedeutet der kommende Zusammenschluss der linksliberal- ökologischen und der konservativ-bu¨rgerlichen Segmente zu einer Regierung der allerneuesten Mitte?