Beschreibung
Welchen Platz nimmt Queerness in der deutschen Post-Wende-Nation ein? Und welche Erzählungen von Nation und Queerness bieten queere deutsche Filme in der Nachwendezeit an? Jeanette Roche zeigt aus intersektionaler Perspektive, dass dort eine Reihe von Möglichkeiten queerer Subjektpositionen für das Verhältnis zur Nation nach '89 entstehen. Sie reflektiert dabei die im Film aufkommenden Ambivalenzen zwischen Normalisierungsnarrativen und deren Umformung. Dabei wird deutlich: Der Diskurs um Nationalismus findet immer auch sexualisiert und vergeschlechtlicht statt.
Autorenportrait
Jeanette Roche ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft an der FernUniversität in Hagen. Sie lehrt und forscht in den Bereichen medienwissenschaftlicher Queer & Gender Studies.