Beschreibung
Im Januar 1945 ergreift Frieda die Flucht vor der heranrückenden russischen Armee. Sie folgt damit dem Drängen ihrer unnachgiebigen Schwester und dem Rat der kranken Mutter. Wie tausende andere Passagiere hofft sie, dass die Fahrt mit der als sicher geltenden Wilhelm Gutsloff gut gehen wird. Doch das total überfüllte Schiff wird schon bald nach dem Auslauf von feindlichen Torpedoschüssen getroffen und sinkt. Frieda gehört mit ihren beiden kleinen Kindern zu den wenigen Überlebenden der Schiffskatastrophe, sie strandet nach einer Odyssee mit Viehwaggons in einem norddeutschen Dorf. Hatte sie in der Heimat als Frau eines SS-Offiziers einen gesicherten Gesellschaftsstatus, so muss sie in der Fremde die bittere Erfahrung von Herabsetzung, Erniedrigung und Entbehrungen machen. In den mageren Nachkriegsjahren - sie hat keinen blassen Schimmer davon, ob ihre Angehörigen überlebt haben - fragt sie sich, wie es nur weitergehen soll mit ihr und den Kindern.