0

Postdemokratie? Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Ansatz von Colin Crouc

Akademische Schriftenreihe V294822

Bod
Erschienen am 01.03.2015
CHF 22,05
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innert 5 - 9 Arbeitstagen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656930419
Sprache: Deutsch
Umfang: 44
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Bachelor-Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: "Das Jahr 2011 wird als ein Jahr der Demokratie in die Geschichte eingehen. Die Suche nach Freiheit und politischer Selbstbestimmung hat Menschen überall auf der Welt aufgerührt und auf die Straßen getrieben. Diktatoren wie Gaddafi sind gestürzt, autoritäre Regierungen vertrieben worden. Und doch lassen sich die Proteste nicht als ein strahlender Triumphzug der Demokratie lesen. [.] Neben der Hoffnung auf freie Verhältnisse und bessere Zeiten, neben einem unbändigen Optimismus standen tiefe Ängste und Sorgen angesichts demokratischer Zustände." Liest man diese einleitenden Zeilen aus Paul Noltes Buch "Was ist Demokratie?", so wird deutlich, dass die gegenwärtige Lage der Demokratie alles andere als eindeutig ist. Gleichzeitig zeigt sich, dass die Debatte um den Zustand des politischen Systems aktueller denn je ist. Die Diskussion ist selbstverständlich nicht ganz neu, dennoch hat sie - nicht zuletzt durch die großen Massenproteste der letzten Jahre - einen erneuten Aufschwung erlebt. Immer häufiger taucht in diesem Zusammenhang ein noch recht junger Begriff auf: "Postdemokratie". Dieser Terminus wurde entscheidend geprägt durch den englischen Sozialwissenschaftler Colin Crouch, welcher sein gleichnamiges Buch erstmals im Jahr 2001 in Italien veröffentlichte. Der Begriff stellt sich geradezu provokant der Selbstbeschreibung moderner politischer Systeme entgegen. Er scheint weiterhin der - zumindest in Teilen - euphorischen Stimmung der aktuellen Demokratiedebatte zu widersprechen, indem er das Ende der Demokratie postuliert. Besonders vor dem Hintergrund der arabischen Revolutionen, den weltweiten Massenprotesten im Rahmen der Occupy-Bewegung und auf nationaler Ebene den Demonstrationen hunderttausender Bürger_innen gegen das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 - um nur einige der prominentesten Beispiele zu nennen - scheint es interessant, sich eingehender mit dem Konzept auseinanderzusetzen. Vor Colin Crouch, benutzte der bereits Philosoph Jacques Ranciere den Begriff. Auch in den lateinamerikanischen Sozialwissenschaften existieren seit Ende der 1990er Jahre Theorien der Postdemokratie.3 Dem Begriff werden dabei sehr unterschiedliche Deutungen zugeschrieben. Daher beschränke ich mich in der vorliegenden Arbeit auf die Betrachtung der Theorie von Colin Crouch. Hier sind die Überlegungen zur Postdemokratie am systematischsten ausgearbeitet. [.]

Weitere Artikel aus der Kategorie "Pädagogik"

Alle Artikel anzeigen