Beschreibung
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2013 im Fachbereich VWL - Außenhandelstheorie, Außenhandelspolitik, Note: 14, Sprache: Deutsch, Abstract: Die alteingesessenen Wirtschaftsnationen geraten seit einigen Jahren immer weiter unter Druck. Aufstrebende Volkswirtschaften wie China, Indien, Brasilien oder Russland bieten mit sehr günstigen Löhnen und einer großen Anzahl teilweise sehr gut ausgebildeter Arbeitskräfte eine neue Alternative für die Firmen der G20, der 20 größten Industrienationen. Außerdem erhöhen Konzerne aus den aufstrebenden Industrienationen einerseits durch eigene Entwicklungen, andererseits durch bei Firmen der alten Industrienationen mittels Industriespionage angeeigneter Produkte die Konkurrenz auf dem internationalen Markt. Über das Modell einer Freihandelszone der Vereinigten Staaten mit Deutschland wird nachgedacht, um die alten Einflüsse zu stärken. Denn um die bisherige Wirtschaftskraft zu behalten, muss einer immer größer werdenden Konkurrenz standgehalten werden. Das Modell der Freihandelszone ist auch interessant, da mit der Europäischen Union schon eine funktionierende Freihandelszone innerhalb Europas besteht, welche sich in den letzten Jahrzehnten zu einem Wachstums- und Wohlstandsmotor für ganz Europa entwickelte. Dies bestärkt den Wunsch nach einem transatlantischen Binnenmarkt durch einen weitreichenden wirtschaftlichen Vertrag. Außerdem wecken die bisherigen Erfahrungen, welche mit der EU gemacht wurden, die Hoffnung auf einen Handels- und Investitionsschub durch den dann noch größeren Binnenmarkt. Gerade der deutsche Mittelstand ist an einer Liberalisierung des Handels mit den USA interessiert, denn durch das wirtschaftliche Erstarken der asiatischen Länder ist längerfristig ein sinkendes europäisches Handelsvolumen zu befürchten, was eine immense Gefahr darstellen würde, da Deutschland den Großteil seiner Wirtschaftsleistung den Exporten verdankt. Eine Freihandelszone zwischen der EU und den USA wäre eine Möglichkeit, die Wirtschaftsleistung zu stärken. Dies wäre ein starkes Zeichen gegenüber den aufstrebenden Industrienationen und könnte zu einem längerfristigen Wohlstandsgaranten für die G20 werden. Doch muss auch die mögliche gegenseitige Konkurrenz der Unternehmen im neu geschaffenen Binnenmarkt bedacht werden. In dieser Seminararbeit sollen die Gründe für dieses Abkommen, sowie dessen Vor- und Nachteile, sowie Meinungen ausgewählter Personen und Organisationen analysiert werden.