Beschreibung
Die Autorin setzt sich in ihrer Arbeit mit der Situation von Menschen mit Behinderung in der Volksrepublik China auseinander und nimmt dabei Bezug auf das Jahr 2008, in welchem in Peking die Olympischen und Paralympischen Spiele ausgetragen wurden. Die Realisierung der Olympiade stellt eine Art Höhepunkt jener Entwicklung der letzten 30 Jahre dar, die China seit dem Beginn der Reform- und Öffnungspolitik 1978 durchlaufen hat. Nicht nur wirtschaftlich hat sich China seitdem rasant entwickelt, auch soziale Probleme sind bekämpft worden. Im Zuge dieses Prozesses erfuhr auch das Behindertenwesen seit 1978 einen deutlichen Entwicklungsschub im Vergleich zu den Jahren davor. Die chinesische Regierung verabschiedete zahlreiche Gesetze und Regelwerke zum Schutz von Menschen mit Behinderung und stellte Subventionen zur Verfügung. Besonders intensive Veränderungen und Überarbeitungen der Gesetze erfolgten erst im Jahr 2008, unmittelbar vor der Olympiade. So wurde beispielsweise das Behindertenschutzgesetz von 1991 im April 2008 erstmals überarbeitet und ergänzt. Die Autorin hat die Situation von Menschen mit Behinderung in China untersucht und versucht die Frage zu beantworten, welchen Einfluss internationale Ereignisse auf sie hatten. Konnten internationale Vereinbarungen, die im Zuge der Olympischen und Paralympischen Spiele gemacht wurden, die Situation von Menschen mit Behinderung in China verbessern? In diesem Zusammenhang werden Gesetze, Programme und Richtlinien aus den letzten Jahren untersucht, um Erkenntnisse über den Stand des Behindertenwesens und die Lage der Menschen mit Behinderung zu gewinnen sowie eventuelle Verbesserungen oder auch Verschlechterungen feststellen zu können.