'Gärten sollen kein Geschwätz sein'
Gustav Lüttge. Gartenkunst der Nachkriegsmoderne, Schriftenreihe des Hamburgisch
Schwarz, Ullrich / Frank, /
Erschienen am
01.01.2021
Beschreibung
Der Gegensatz von Gebautem und Gepflanztem, von Architektur und Vegetation war Leitmotiv des großen Gartenarchitekten Gustav Lüttge (1909 - 1968). Er gestaltete Privatgärten für Hamburger Bauherren wie Bucerius, Kühne, Reemtsma, Springer und Warburg. Für die IGA 1953 in Hamburg entwarf er den Alsterpark, sein wohl bekanntestes Werk, das bis heute von der Bevölkerung hoch geschätzt wird. Er entwarf die Wohngärten der von Richard Neutra geplanten Siedlungen in Quickborn und Walldorf, Grünanlagen für das Berliner Hansaviertel, für Schulen und Krankenhäuser, den Kurpark Mölln sowie ungewöhnlich modern gedachte Gedenkmale. Diese erste Werkmonografie gibt einen umfassenden Einblick in Denken und Schaffen eines der wichtigsten Gartenarchitekten der Nachkriegszeit. Zahlreiche zeitgenössische Fotografien und Pläne insbesondere der Wohngärten veranschaulichen Lüttges Stilentwicklung. Ein kommentiertes und reich bebildertes Werkverzeichnis, wichtige Originaltexte sowie Stimmen von Zeitgenossen vervollständigen das Bild eines leidenschaftlichen Gärtners.
Autorenportrait
Frank Pieter Hesse ist Architekt, Stadtplaner und Denkmalpfleger. Er leitete von 2006 bis 2013 das Hamburger Denkmalschutzamt. Seit langem beschäftigt er sich mit Gartengeschichte und Gartendenkmalpflege. Er vermittelte dem Hamburgischen Architekturarchiv den Werknachlass von Gustav Lüttge.