Beschreibung
Andrea Herschel hat einen besonderen Blick auf Viernheim, den sie in bezaubernden Fotos festgehalten hat. Es ist ihr gelungen, den Betrachter in diese besondere Atmosphäre und den Charme der Stadt einzubeziehen. Viernheim, bis 1948 ein Arbeiter- und Bauerndorf, ist heute eine Kleinstadt mit etwa dreißigtausend Einwohnern. Im Rhein-Neckar Raum gelegen, profitiert Viernheim durch seine günstige Verkehrsanbindung an drei Autobahnen und die unmittelbare Nähe zu den Großstädten Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen. Viele kennen den Namen durch die Verkehrsknoten Viernheimer Kreuz und Viernheimer Dreieck. . Auf den ersten Blick unscheinbar, hat sich Viernheim bei näherem Hinsehen zu einer lebens- und liebenswerten Gemeinde entwickelt. Die "Vernemea" sind ein Völkchen, welches gerne Feste feiert, in einer Vielzahl von Vereinen und Einrichtungen organisiert ist und sich zwischenzeitlich auch mit den "Viernheimern"( nicht in Viernheim Geborene) gut verträgt. Besonders attraktiv sind die Sport- und Erholungsmöglichkeiten. Neben Waldschwimmbad und Erholungswald gibt es Sportstätten und -hallen für ganz unterschiedliche Nutzung, Golfplätze und vieles mehr. Unzählige Rad- und Wanderwege finden sich im Viernheimer Wald und in der näheren Umgebung. Sie werden eifrigst genutzt, hier ist ein Eldorado für Radfahrer. Bis vor wenigen Jahren war das schöne Waldgebiet um Viernheim nur eingeschränkt zu betreten. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die amerikanische Armee große Teile des Waldes übernommen und als Panzerübungsgelände, Schießstand und Munitionslager genutzt. Breite Teile der Bevölkerung und Politik bemühten sich jahrelang um Erhalt und Freigabe des Viernheimer Waldes. Und sie waren erfolgreich, der Wald ist wieder für alle frei zugänglich und das ehemalige Panzergelände teilweise ein Naturschutzgebiet, in dem sich inzwischen selten gewordene Tier- und Pflanzenarten angesiedelt haben. Die Landschaft um Viernheim ist geprägt durch den Neckar, der in der Eiszeit vor zwei Millionen Jahren in vielen Windungen durch das Gebiet floss und eine Dünenlandschaft hinterließ. Dieser Tatsache verdanken wir die vielen "Buckel", die in und um Viernheim in jener Zeit entstanden sind: Glockebuckel, Schinnersbuckel, Bettebuckel sowie Kapellenberg und Frohnberg. Die höchste Erhebung im Stadtgebiet ist der Geiersbuckel mit 104 Metern. Aber auch Naturschutzgebiete und Biotope sind Hinterlassenschaften des alten Neckarlaufs. Am bekanntesten ist die Neuzenlache, die aus einem Altarm des Neckars entstanden ist. Früher wurde hier im Winter Eis für die Kühlung gebrochen und die Viernheimer Kinder konnten Schlittschuh laufen.