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Die Theorie des Selbstbewusstseins bei Hector-Neri Castañeda

Akademische Schriftenreihe V1119513

Bod
Erschienen am 01.08.2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783346484505
Sprache: Deutsch
Umfang: 120
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Magisterarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,5, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit präsentiert eine Biographie des Philosophen Hector-Neri Castañeda und beschäftigt sich mit den allgemeinen Grundlagen, die Castañedas Denken, seine methodologische Vorgehensweise und seine Ziele verdeutlichen sollen. Des weiteren wird die enorme Tragweite der Strukturen, die Sprache, Denken und Realität gemeinsam sind, innerhalb seiner Erkenntnistheorie dargestellt. Dann befasst sich diese Arbeit mit der erwähnten Theorie der Gestaltungen, innerhalb derer ein kurzer Einblick vermittelt werden soll, wie Castañeda sich den Aufbau der Welt und ihrer Objekte vorstellt. Im Anschluß daran wird der ontologische Aufbau des Ichs und dessen Stellung innerhalb der Welt der Erfahrungen mein Thema sein. Ferner werden in diesem Abschnitt die Erweiterung des Kantschen "Ich denke" durch ein "Hier und Jetzt "und das "cogito" Descartes dargestellt, wie dieses durch Castañeda von einer Position außerhalb der Welt der Erfahrungen wieder in diese Welt geholt wird, womit er den ontologischen Dualismus Descartes in einen Monismus ableitet. Der nächste Teil, über die Bezugnahmen des Ich, betrachtet die sprachanalytische Komponente des Selbstbewusstseins, und wie selbiges innerhalb der Indikatoren und Quasi-Indikatoren, die in den 60ern für Furore sorgten, auf sprachlicher Ebene zum Ausdruck kommt. Ferner beschäftigt sich dieser Teil mit der Theorie der Attribut-Selbstzuschreibung, wie diese zu einem durch Ich-Stränge erweiterten Aufbau des Ichs beiträgt und zu einer Hierarchie des Bewusstseins geführt hat, auf der er ein anti-Fichtesches Argument stützt, daß nicht alles Bewusstsein Selbstbewusstsein einschließt. Ein weiteres Argument, das er gegen Fichte in die Diskussion bringt, beruht auf der strikten Trennung von Selbstbewusstsein und Selbstbezug, anhand deren er das erfahrend-sich-erfahrende Selbst Fichtes analysiert und ihm eine Vermischung beider Ebenen vorwirft. Im letzten Teil der Arbeit ist die Stellung von Castañeda innerhalb der Diskussion um die propositionale Wissbarkeit von Selbstbewusstsein kurz dargestellt, die er ebenfalls benötigt, um sein anti-Fichtesches Argument zu unterstützen.