Beschreibung
In der Nacht, als Jesus geboren wird, kann Gott nicht schlafen. Sollte er nicht doch anwesend sein bei der Geburt, wo er doch die Vaterschaft übernommen hat? Auch Maria ist sich etwas unsicher. Die Flügel des grossen Engels, der sie vor einiger Zeit besucht hatte, waren nämlich viel weicher als Josefs Hände. Nur der Chor der Engel schläft tief und fest auf einer grossen, weissen Wolke und der allertraurigste Engel findet sogar ein warmes Plätzchen auf Erden. Weihnachten lebt von der Idee, dass das Göttliche sich in vertrauter Gestalt zeigt. Die Erzählungen von Hansueli Hauenstein schliessen daran an. In der Form von Legenden, historischen Fantasien und Berichten aus dem Alltag beschreiben sie das Wunder der Weltwerdung Gottes. Dabei erscheint gerade das Bedrohte und Verletzliche in einem neuen und feinen Glanz.
Autorenportrait
Hansueli Hauenstein, Dr. theol., Jahrgang 1959, ist Pfarrer in der reformierten Kirchgemeinde Muri-Sins (AG) und Gefängnisseelsorger in Kriens (LU).