Beschreibung
Innovationsmanagement ist zu einem beherrschenden Thema in Wissenschaft und Praxis geworden. Innovationen eröffnen neue Marktfelder und ermöglichen es, Kosten, Qualitäts und Technikvorteile gegenüber Konkurrenten zu erschließen. Somit ist die systematische Entwicklung und ökonomische Nutzung von Innovationen wettbewerbsentscheidend. Innovationen können oftmals nur mit Hilfe moderner kooperativer Organisationsmodelle entwickelt und produziert werden. Grund hierfür sind verkürzte (und sich weiterhin verkürzende) Innovationszyklen (Arthur D. Little 2004; Meißner 2005, S. 36), steigende industrielle Forschungsund Entwicklungskosten (Boutellier et al. 2008, S. 292 ff.) sowie die anhaltende Verknappung von Ressourcen (Lang 1999, S. 301 ff.). Obwohl diese Herausforderungen von Wissenschaft und Praxis erkannt wurden, ist die Fehlerrate kooperativer Innovationsprozesse im Vergleich zur Fehlerrate von Projekten mit geringen Innovationsanteilen nach wie vor hoch (vgl. Gassmann und Enkel 2006). Dies liegt zum großen Teil an der räumlichen Distanz der Partner, durch die das Informations- und Kommunikationsmanagement (IuK-Management) erschwert wird (Boutellieret al. 2008, S. 241). Aus diesem Grund sind Unternehmen gefordert, kooperative Innovationsprozesse und die Nutzung von Informations- und Kommunikationssystemen (IuK-Systemen) neu zu überdenken.