Beschreibung
Sprachvergleich im Unterricht fördert die Sprachbewusstheit von Lernenden. Doch manche Arten des Sprachvergleichs gehen im Fremdsprachenunterricht mit negativen Konnotationen einher. Dies gilt besonders für Spiegelübersetzungen: Sie werden nachgerade als prototypische Manifestationen von Interferenz betrachtet.Sabine Dengscherz zeigt in ihrer Studie, dass das spiegelbildliche Übertragen von Konstruktionen aus der Erstsprache in die Fremdsprache (oder Zweitsprache) aber nicht nur Fehler erzeugen, sondern auch als Lernstrategie eingesetzt werden kann.In ihrer Studie stellt sie ungarische Lokalkasus und deutsche Präpositionen gegenüber und zeigt anhand etlicher Beispielphrasen, in welchen Bereichen tatsächlich die Gefahr von Interferenz lauert und in welchen hingegen positiver Transfer stattfinden könnte.Der empirische Teil ist der Frage gewidmet, inwieweit Lerneräußerungen in der Praxis tatsächlich auf Interferenzerscheinungen oder positiven Transfer schließen lassen. Untersucht wurden dabei nicht nur (ungarische) Deutschlernende, sondern vice versa auch (deutschsprachige) Ungarischlernende.Sabine Dengscherz war fünf Jahre lang Lektorin der Österreich Kooperation an der Wirtschaftsuniversität Budapest. Sie promovierte 2005 und ist seit 2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrbetrieb der Universität Wien (Zentrum für Translationswissenschaft: Deutschlehrgang; Institut für Germanistik: DaF/DaZ).Das vorliegende Buch ist die überarbeitete und aktualisierte Version ihrer Dissertation.
Autorenportrait
Sabine Dengscherz war fünf Jahre lang Lektorin der Österreich Kooperation an der Wirtschaftsuniversität Budapest. Sie promovierte 2005 und ist seit 2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrbetrieb der Universität Wien (Zentrum für Translationswissenschaft: Deutschlehrgang; Institut für Germanistik: DaF/DaZ). Das vorliegende Buch ist die überarbeitete und aktualisierte Version ihrer Dissertation.