Beschreibung
Was bleibt, ist die Erinnerung an das Grauen Mit dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union im Jahre 1995 verpflichtete sich Österreich, unter anderem auch an der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik Europas mitzuwirken. Diese Politik sieht demnach neben humanitären und friedenserhaltenden Aufgaben auch Kampfeinsätze vor. In der neuen EU- Verfassung von 2004 wurde die Solidarität bei terroristischen Angriffen verankert, doch durch eine derartige Beistandsverpflichtung rückt Österreich immer näher an den Tag heran, an dem wieder österreichische Soldatinnen und Soldaten an Kampfeinsätzen teilnehmen werden. Gleichzeitig schwinden mit dem Aussterben der Kriegsgeneration die Stimmen derer, die den II. Weltkrieg noch selbst miterlebt haben. Um die Erinnerung daran wachzuhalten, was Österreicherinnen und Österreicher im II. Weltkrieg erlebt haben, zeigt dieses Buch anhand von Momentaufnahmen in Form von Interviews und mehr als 400 bisher unveröffentlichten Fotos bzw. Dokumentenmaterial den Irrsinn des Krieges auf. Das Bildmaterial stammt von Fotoamateuren, die Skurriles, Erschreckendes, aber auch heitere Szenen im Bild festhielten. Es wird der Alltag von Menschen illustriert, die keinen Einfluss auf Politik und Strategie hatten. Die meisten der abgebildeten Personen haben noch während des Krieges ein schreckliches Ende gefunden. Was bleibt, ist die Erinnerung an das Grauen. Diese Sammlung von Interviews und Fotos soll die Erinnerung an die leidvolle Vergangenheit Österreichs aufrechterhalten und zugleich als Mahnung und Warnung dienen.