Beschreibung
Obwohl es sich nicht um eine bewaffnete Auseinandersetzung handelte, wurden die Migranten aus dem Nordosten als Kautschuksoldaten bezeichnet, da sie ihrem Heimatland mit dem Schneiden von Kautschuk dienten. Der Bundesstaat Acre war einer der Amazonasstaaten, die diese Menschen aufnahmen. Die Hauptfragen dieser Studie lauteten: Wie kam es zu dem Aufruf zur Migration? Wie verhielten sich die Kautschukzapfer angesichts von Widrigkeiten, sei es durch die Gefahr von Angriffen durch Tiere und/oder Indianer oder durch Krankheiten auf den Kautschukplantagen? Welche Rolle/Realität hatten die Frauen zu dieser Zeit? Hat irgendjemand von dem Reichtum profitiert, den die Regierung durch den Kautschukabbau versprach? Wie beurteilen sie diesen Prozess? Ziel ist es, anhand der Berichte dieser im Bundesstaat Acre lebenden Menschen aus dem Nordosten und/oder ihrer Frauen und Kinder, die ebenfalls von diesem Prozess profitiert haben, ihre täglichen Erfahrungen, Schwierigkeiten und Einschränkungen auf den Kautschukplantagen zu verstehen. Die Idee ist, einen anderen Blickwinkel einzunehmen und zu zeigen, dass es auch andere Geschichten geben kann als die, die in den Büchern stehen.