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Die Leber und die Laus

Was unsere Organe zu sagen haben

Erschienen am 01.11.2022
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783991140351
Sprache: Deutsch
Umfang: 164
Auflage: 2. Auflage

Beschreibung

Die Sprache der Organe Unsere Organe sind ganz schöne Plaudertaschen. Mehr oder weniger ohne Pause kommunizieren sie miteinander. 24 Stunden am Tag. Sieben Tage die Woche. Vom ersten bis zum letzten Atemzug. Unsere Organe tauschen permanent eine unvorstellbare Fülle an Informationen aus, sie stimmen sich kontinuierlich aufeinander ab, in kleinsten Nuancen wie im großen Ganzen. Im Körper redet jeder mit jedem und es gibt viel zu erzählen. Unsere Körpersprache ist die meist gesprochene Sprache der Welt und setzt sich aus Nervenimpulsen, Botenstoffen und Hormonen zusammen. Das klar erklärte Ziel dieses munteren Gesprächsreigens: Uns gesund und vital zu halten, Krankheiten zu vermeiden. Die Sprache des Körpers ist aber auch eine Sprache, die direkt zu uns spricht, zu unserer Zentrale: unserem Bewusstsein. Wir haben jedoch verlernt, auf sie zu hören. Erst wenn die Lautstärke unangenehm geworden ist, fällt uns auf, dass uns unsere Organe schon die längste Zeit äußerst wichtige Botschaften übermitteln wollten. Dass sie uns dringend wissen lassen wollten, dass irgendwo irgendetwas nicht stimmt, dass das sensible Gleichgewicht des Systems drauf und dran ist, zu kippen, quasi Handlungsbedarf, jetzt. Wir können uns zwar taub stellen, aber es gilt: Wer nicht hören will, muss fühlen. Wir fühlen die Konsequenzen der Ignoranz gegenüber unserer inneren Ökologie in Form von leichten bis aufdringlichen Beschwerden: Dann sind wir auf einmal knochenmüde oder antriebslos, dann hängt die Immunität über Wochen schwer in den Seilen und Erkältungen geben sich munter die Klinke in die Hand. Oder die Verdauung spielt nach jedem Essen, nach jedem Ärger, nach jedem Kaffee, nach jeder Zigarette verrückt. Vielleicht ist auch ein hinterlistiges Kopfweh drauf und dran, uns beherzt den Schädel zu sprengen, während der Tinnitus genauso fröhlich wie laut den Marsch der Verzweiflung dazu pfeift. Im schlimmsten Fall werden wir sogar mit ernsthaften gesundheitlichen Problemen konfrontiert. Zuerst war da nur ein leichtes Völlegefühl im Bauch. Eine kleine Vorwarnung. Ein Schuss vor den Bug. Ändern wir jedoch nicht und nicht den Kurs, dann kann es sein, dass uns plötzlich eine ausgewachsene Gastritis plagt. Die Rechnung liegt nun auf dem Tisch. Deutlich und mit Nachdruck. Oder: Das Herz darf natürlich hin und wieder einmal rasen, das kann passieren, das kann man schnell einmal übergehen. Aber bremsen wir uns nicht rechtzeitig ein, dürfen wir uns dann wirklich wundern, wenn der alles entscheidende Motor irgendwann einmal stolpert und von selber stehen bleibt? Mit Vollgas in den Kolbenreiber, weil man das schleifende Geräusch lange Zeit nicht ernst genug genommen hat. Klar, die verzweifelten Hilferufe aus dem Körper bleiben im omnipräsenten Lärm des Alltags und im Strudel der immer schneller werdenden Anforderungen des Lebens zu oft unter dem Radar der Wahrnehmung. Manchmal ist es dann einfach zu spät. Wir habens Dir ja gesagt, sagen die Organe. Wir habens leider nicht gehört, sagen wir. Wir können das ändern, sage ich. Wobei: Das sage nicht nur ich, das sagt vor allem auch die Medizin in aller Deutlichkeit und Dringlichkeit. Ein Zwicken hier, ein Zwacken dort, das sollte man sich schon anschauen lassen. Besser heute als morgen. Vorsorge statt Sorge. Ist logisch. Macht Sinn. Das ist die eine Ebene, die der physischen Gesundheit. Die andere? Organe melden sich nicht nur dann zu Wort, wenn im Bereich der körperlichen Prozesse etwas zu entgleisten droht. Sie melden sich auch und vor allem dann, wenn es uns nicht gut geht. Emotional, geistig, spirituell. Wenn uns im Leben etwas Entscheidendes fehlt. Wenn wir weit davon entfernt sind, unser Potential zu entfalten, um dieses freudvoll ins Leben einzubringen. Wenn es um Gesundheit im ganzheitlichen Sinn geht: Um ein Wohlfühlen und ein Wachstum auf allen Ebenen. Um Zufriedenheit und Glück. Was fehlt uns dazu? Ja, was fehlt Dir eigentlich? Was fehlt Dir wirklich? Das können uns unsere Organe sagen. Dazu müssen wir lernen, i

Autorenportrait

Mandl Mike, geboren 1969, ausgebildet als Heilmasseur. Shiatsu-Studium am Hara Shiatsu Institut von Tomas Nelissen ab 1994. Seit 1996 als Hara Shiatsu Praktiker in Wien tätig. Senior Qualified Teacher des österreichischen Dachverbandes. Klinische Erfahrung sowie Praktikumsleiter für das Hara Shiatsu Institut in den Bereichen Kinderheilkunde, (Kinderpsychosomatik, Essstörungen, Hyperaktivität), Geriatrie, Gynäkologie, Rehabilitation sowie Burn Out. Regelmäßige Publikation als Fachautor sowie Autor des Buches "Ich Yin, du Yang der Dolmetscher für das Beziehungschinesisch" und Mitautor des Buches "Fälle aus der therapeutischen Shiatsu-Praxis". Spezialisierung in Shiatsu auf: Diagnose, Meridianenergetik und Humor. Unterricht in Österreich, Schweiz, Deutschland und Italien.