Beschreibung
Leben ohne Grundsätze ist Thoreaus letzte große, erst postum publizierte Bekenntnisschrift, die seine antimaterialistische Philosophie noch einmal auf den Punkt bringt - gewissermaßen Walden in einer Nuss. Seine auch heute noch gültige Kritik am Primat des Ökonomischen führt ihn zu einem eindringlichen Appell an seine Zeitgenossen, endlich ihr Leben zu ändern. Er fordert Bedürfnisreduzierung, Askese und Kontemplation. Sein rigoroses Eintreten für eine ideelle, moralischen Grundsätzen gehorchende Existenz hat die Menschen zu allen Zeiten herausgefordert und inspiriert. Thoreaus Vermächtnis hat nichts von seiner einstigen Suggestivität verloren.
Autorenportrait
Henry David Thoreau (1817-1862) war ein amerikanischer Schriftsteller und Philosoph. Er war Privatsekretär von Ralph Waldo Emerson und baute auf dessen Waldstück beim Waldensee eine Blockhütte, in der er zwei Jahre lebte und darüber Walden oder Leben in den Wäldern schrieb. Als er verhaftet wurde, weil er vier Jahre keine Wahlsteuern gezahlt hatte, verfasste er den Essay Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat. Bis heute übt er großen Einfluss auf Generationen von Schriftstellern und Künstlern aus und inspirierte Bürgerrechtsbewegungen auf der ganzen Welt sowie Persönlichkeiten wie Martin Luther King oder Mahatma Gandhi.