Beschreibung
Es besteht kein Zweifel: Berlin ist heute eine ganz andere Stadt als in den Siebzigern, als die Hausbesetzerszene und Ton Steine Scherben kurzentschlossen einen Teil des Kreuzberger Bethanien-Krankenhauses besetzten und es das Georg-Rauch-Haus nannten. Und nicht nur Berlin: Auch Deutschland hat sich verändert. Oder? Immerhin ist eine ehemalige Managerin der Band um Rio Reiser nun die ranghöchste Kulturpolitikerin des Landes. Währenddessen werden, und das schon seit einer Weile, an jeder Ecke die Gräben größer und die (Meinungs-)Kämpfe verbitterter. Auch in Berlin stehen sich nicht nur Geimpfte und Ungeimpfte, Rechte und Linke unversöhnlich gegenüber - auch Haie und Bürger*innen haben sich aufgrund ihrer grundverschiedenen Antworten auf die Frage Wem gehört die Stadt? in tiefen Gräben verschanzt. Und genau in diese Ausgangssituation hinein platzt Nö!, eine fabelhafte Fabel von Jan Koslowski.
Autorenportrait
Jan Koslowski ist Regisseur und Autor aus Berlin (geboren ist er 1987 in Rostock). Seine dramatischen Texte hat er bereits unter anderem an der Volksbühne, am Schauspielhaus Graz, am Staatstheater Stuttgart und im Schauspiel Frankfurt inszeniert. Außerdem hat er bereits mehrfach in Filmen mitgespielt und Texte für Zeitschriften geschrieben, u.a. mehrfach für Das Wetter.