Beschreibung
Ingrid von Hänisch hat vor Jahrzehnten Gedichte verfasst, und die verstaubten dann in einer Umzugskiste. Bis sie jetzt wiederentdeckt wurden. Und: Sie wirken wie von heute! Gedankenreich, mit Ironie und Humor, oft gesellschaftskritisch. Immer aber: voller Lebendigkeit und einer Lust an der Sprache, die selbst durch ernste Themen dringt. Das ist moderne, nein, zeitlose Lyrik. Der nordfriesische Grafiker Melf Petersen hat diese Gedichte in anspielungsreiche Grafiken übersetzt. Eine zeitgenössische Bildersprache, kontrastreich, gegenständlich, vielfach ironisch gebrochen. Kunstwerke, jedes für sich.
Autorenportrait
Ingrid von Hänisch wurde 1938 als viertes von fünf Kindern geboren. Kindheit und Jugend verbrachte sie in Wedel bei Hamburg, ihre Ausbildung zur analytischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin absolvierte sie in Berlin und blieb dort 30 Jahre lang. Sie schrieb mehrere Artikel über ihre beruflichen Erfahrungen und erhielt 1970 den Hans-Zulliger-Preis für die beste Darstellung der Therapie eines Jugendlichen. 1982 schrieb sie das Buch "reich, stark, mächtig - die Phantasiehelden unserer Kinder", das im Bonz Verlag veröffentlicht wurde. Nebenher war sie für viele Jahre als Dozentin einer berufsbegleitenden Ausbildung für Erzieher und als Supervisorin an der Freien Universität Berlin im Bereich Erziehungswissenschaften tätig. 77jährig beendete sie ihre therapeutische Tätigkeit in Wobbenbüll bei Husum, wo sie seit 2009 mit ihrem Partner lebt.