Beschreibung
Die Digitalisierung eröffnet neue Zahlungswege und rüttelt am Währungsmonopol von Staat und Union. Kryptowährungen übernehmen die spannungsreiche Doppelfunktion von Zahlungsmittel und Vermögensanlage. Damit nehmen sie zunehmend den Platz staatlicher Währungen ein, entziehen sich aber weitgehend staatlicher oder unionaler Regulierung. Das gleiche gilt für private Währungen, die von multinationalen Unternehmen oder Unternehmensgruppen angeboten werden. Und schließlich sind Alternativwährungen zu nennen, die aus dem Bereich des Staates selbst stammen - wie etwa die italienischen Mini-Bots. Das Buch geht den Herausforderungen nach, die sich aus dem Einsatz alternativer Währungen für das öffentliche Finanzrecht einschließlich des Steuerrechts ergeben. Die Beiträge von Heribert Anzinger, Gianluigi Bizioli, Sebastian Omlor, Reimar Pinkernell, Jürgen Schaaf, Frank Schäffler und Bettina Spilker beruhen auf Vorträgen, die auf einem Symposion des Instituts für Finanz- und Steuerrecht der Universität Heidelberg im Oktober 2019 gehalten wurden.