Beschreibung
In der vorliegenden Masterarbeit wird die bisherige Berichterstattung anhand des Berichts über Solvabilität und Finanzlage (SFCR) unter Einbezug der gesetzten Ziele sowie der Informationsbedürfnisse der Versicherungsnehmer und Begünstigten sowie der Fachöffentlichkeit gewürdigt und vor dem Hintergrund der daraus abgeleiteten Problemfelder die Zielerreichung der vorgesehenen narrativen Berichterstattung des SFCR nach Änderung der Richtlinie 2009/138/EG kritisch analysiert. Um dem Leser einen Überblick über das einheitliche europäische Regelwerk der Versicherungsaufsicht - Solvency II - zu verschaffen, werden die Zielsetzung, der Rechtsrahmen und die Struktur von Solvency II dargestellt und hinsichtlich der narrativen Berichterstattung anhand des SFCR und dessen Inhalt näher beleuchtet. Zudem werden die Informationsbedürfnisse der Versicherungsnehmer und Begünstigten sowie der Fachöffentlichkeit ausgearbeitet und im Zusammenhang mit der bisherigen Berichterstattung des SFCR gewürdigt. Die Überarbeitung des Solvency II-Regelwerks sieht eine Anpassung des SFCR nach Änderung der Richtlinie 2009/138/EG vor. Es folgt eine kritische Betrachtung, inwieweit mit den vorgesehenen Anpassungen die Zielsetzung zum SFCR erreicht werden kann. Abschließend werden weitere Optimierungsmöglichkeiten des SFCR dargelegt. Die Zielerreichung des SFCR durch die bislang gültige sowie künftige Berichterstattung liegt im Interesse der Aufsichtsbehörden und Versicherungsunternehmen. Die Arbeit soll die Potenziale der vorgesehenen angepassten Berichterstattung anhand des SFCR nach Änderung der Richtlinie 2009/138/EG aufzeigen und den Stellenwert einer regelmäßigen Überprüfung der aufsichtsrechtlichen Vorgaben von Solvency II aufgrund der sich ständig ändernden Umwelt verdeutlichen.