Beschreibung
Der immer wieder vergessene, immer wieder zu entdeckende walisische Schriftsteller Arthur Machen (sprich: "Mecken") hat ein umfangreiches Werk hinterlassen, das Texte von großer Originalität und starkem Reiz umfasst. Sie werden meist in die Kategorie "Horror" eingeordnet - nicht zu Unrecht, und doch gehören sie in einen größeren Kontext. An Machens Werk lässt sich die ästhetische Seite der Mystik studieren. Als Leser wird man nur schwer die überwältigenden Visionen vergessen können, die Landschaft und Literatur Machens Protagonisten zuteil werden lassen, an deren Innerstes sie rühren. Die von Joachim Kalka auf der Grundlage seiner 1992 bis 1995 erschienenen Übersetzung erstellte neue Werkausgabe versammelt die bedeutendsten Erzähltexte Machens. Sie fügt der alten Edition einige neue Texte hinzu. In dem düsteren Schriftstellerroman "Der geheime Glanz" ("The Secret Glory", 1922) hat Machen eigene Erinnerungen (u. a. an die repressiven Erziehungsmethoden englischer Privatschulen) verarbeitet und zu einer faszinierenden Suche nach dem heiligen Gral gestaltet. Subskribenten der sechsbändigen Ausgabe wird ein Preisrabatt gewährt.
Autorenportrait
Arthur Machen (1863-1947) wuchs als Sohn eines Pfarrers in Wales auf, besuchte eine englische Privatschule und brach ein Medizinstudium ab. Er arbeitete in eher prekären Verhältnissen u. a. als Kritiker. Mit der Erzählung "Der große Pan" (1894), die Steven King als "die beste jemals geschriebene Horrorgeschichte" bezeichnet, wurde er schlagartig bekannt. Machen war Mitglied von Aleister Crowleys Geheimgesellschaft "The Hermetic Order of the Golden Dawn". H. P. Lovecrafts Werk ist von Machen stark beeinflusst.