Beschreibung
Wenn Jugendliche und junge Erwachsene lediglich hinsichtlich ihrer Hemmnisse für eine gelingende Arbeitsmarktintegration betrachtet werden, ja sogar auf diese reduziert werden, besteht die Frage, ob die Sozialarbeiter_innen in der Jugendberufshilfe die Hinwendung des Arbeitsauftrages von der Inklusionsvermittlung hin zur Exklusionsverwaltung auch als Herausforderung wahrnehmen und wie sie damit umgehen. Ziel des vorliegenden Buches ist es demnach, die Frage zu beantworten, wie die Sozialarbeiter_innen in der Jugendberufshilfe Widersprüchlichkeiten in ihrem Arbeitsalltag bewältigen. Das Forschungsinteresse des Autors gilt der Generierung von Professionalität innerhalb der Praxis Sozialer Arbeit. Es geht hierbei darum, die Sicht der handelnden Sozialarbeiter_innen im Handlungsfeld der Jugendberufshilfe zu rekonstruieren. Der Autor will herausfinden, wie sich die Sozialarbeiter_innen "einrichten", wenn trotz ihres Engagements nicht erreicht werden kann, was erreicht werden müsste - nämlich eine (Berufs-)Perspektive für junge Menschen.
Autorenportrait
Peter Assmann wurde 1961 in Berlin geboren. Sein Studium der Erziehungswissenschaft schloss der Autor im Jahre 2011 mit dem akademischen Grad des Master of Arts an der Freien Universität Berlin erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte der Autor umfassende praktische Erfahrungen im Bereich der Sozialarbeit. Beeindruckt von der Diskrepanz zwischen den Erwartungen an die Sozialarbeiter_innen und ihren vielfältigen Handlungsmustern, auf diese zu reagieren, begann der Autor, verschiedene Arbeitsbereiche der Sozialarbeit auf diese Diskrepanz hin zu untersuchen. Seine Tätigkeit in unterschiedlichsten Teamkonstellationen motivierte ihn, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen.