Beschreibung
Astrid Klein wurde seit den 1970er-Jahren durch ihre großformatigen, schwarzweißen Fotoarbeiten bekannt, die in einem vielschichtigen Verfahren aus vorgefundenem Bild- und Textmaterial, gezeichneten und gemalten Elementen entstehen. Weniger bekannt sind die Malerei der schwarzen und weißen Bilder, frühen Collagen, Neonskulpturen, Spiegelarbeiten, Transparenzen und Schriftbilder aus mehr als vier Jahrzehnten. Die Publikation bietet den ersten umfassenden Überblick über das Werk von Astrid Klein, das sich durch seine kühle Ästhetik, intellektuelle Schärfe und emotionale Intensität auszeichnet. Purismus und Eleganz paaren sich mit einem seismographischen Gespür für die kritischen Fragen unserer Zeit: über die Rolle der Frau, Erfolg und Scheitern, Erinnern und Vergessen, Zeit und Vergänglichkeit. Dabei verarbeitet die Künstlerin ihre unterschiedlichen Interessen für Literatur, Film, Philosophie, Wahrnehmungstheorie und Neurowissenschaften, um dem Betrachter einen ästhetisch-intellektuellen Erfahrungsraum zu eröffnen.