Beschreibung
Nizar Benali hat es geschafft. Er hat Westmarkt verlassen, wo er unter »Schwarzköpfen« aufgewachsen ist und wo Drogenhandel und Schutzgelderpressung orieren. Er arbeitet als Privatermittler für Cyberverbrechen und wird beauftragt, den Darknet-Dealer Toni_meow ausndig zu machen, an dessen Stoff ein Teenager gestorben ist. Das scheint zunächst ein gut bezahlter, wenn auch aussichtsloser Job. Doch dann präsentiert ihm eine alte Liebschaft ihren siebzehnjährigen Sohn Lesane - ihren gemeinsamen Sohn. Lesane treibt sich in Westmarkt herum, er dealt und hat Schulden. Nizar ahnt, dass Toni_meow zu nden die einzige Möglichkeit sein könnte, Lesane vor dem endgültigen Absturz zu retten. Ein Roman über sozialen Aufstieg und was man dabei verliert. Über den tristen Glamour der Straße. Über Drogenhandel 2.0, der auch auf den vermeintlich cleanen Plattformen des Darknets ein schmutziges Geschäft bleibt - und über verlorene Söhne, die es einmal besser haben sollten.
Autorenportrait
Selim Özdogan, geboren 1971 in Köln, zweisprachig aufgewachsen, Abitur, danach Studium der Völkerkunde, Philosophie und Anglistik, abgebrochen. Zahlreiche Jobs, Veröentlichungen seit 1995. Sein Debüt »Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot« ist wurde zum Kultbuch. »Zuletzt erschienen Wo noch Licht brennt« (2017) und »Wieso Heimat, ich wohne zur Miete« (2016, beide Haymon). Selim Özdogan lebt in Köln.