Beschreibung
Die Frage nach der Genese des Neuen zieht sich wie ein roter Faden durch das Werk von Gilles Deleuze. Christoph Kirchers Studie arbeitet diese Kontinuität im Denken des französischen Philosophen heraus und zeigt dessen Relevanz für die Gesellschaftstheorie auf. Sie vollzieht dazu Deleuzes Kritik an Kant und Hegel nach und rekonstruiert seine Rezeption von Bergson, Spinoza, Nietzsche, Foucault und Tarde. Dabei wird deutlich: Gesellschaftliche Phänomene sind besondere Bewegungen, die sowohl transformierende als auch konservierende Tendenzen umfassen. Sie kommen in konkreten Gefügen über eine Mannigfaltigkeit von Dimensionen zum Ausdruck.
Autorenportrait
Christoph Kircher studierte Soziologie und Wirtschaftswissenschaften in Bozen, Bremen und Innsbruck. Als Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (DOC) wurde er 2021 am Institut für Soziologie der Universität Innsbruck promoviert. Er lehrt und forscht im Bereich der soziologischen Theorie, der Wirtschafts- und Innovationssoziologie sowie der Wissenschafts- und Technikforschung.