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Kühn, Regine
Erschienen am 01.09.2018
CHF 32,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783957576194
Sprache: Deutsch
Umfang: 224
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Im Gebirge, unterhalb des Quecksilbersees, leben Ivlita und der spätere Post- und Bankräuber Lavrenti in einem einsamen 'Dörfchen mit dem unaussprechlichen Namen', bevölkert mit Kropfigen und Blöden, die absonderliche Lieder singen. Ivlita bewegt sich in Gedanken frei in der Zeit, die sie weit über die Berge hinaus ins Land der Flügel bringt, sie versteht die Natur, ist selbst ein 'übernatürliches Ereignis'. Ihre große Liebe, der junge, christusgleiche Lavrenti, aber gehorcht den Gesetzen des Raumes und desertiert auf schwindelerregenden Talfahrten im wilden Zickzackkurs trotz seiner Gefühle zu Ivlita aus Freiheitsliebe und Abenteuerlust in die Ebene. Lavrenti beginnt Reichtümer anzuhäufen und verliert dabei seine Freiheit und Reinheit - und mit seinem eigenen Niedergang beginnt die Zerstörung der Liebe. Dieser in der wilden Bergwelt Georgiens angesiedelte anspielungsreiche und unsentimentale Liebesroman ist unvergleichlich sprachmächtig, lust- und kunstvoll; kongenial übersetzt von Regine Kühn.

Autorenportrait

Iliazd, bzw. Eli Eganbjuri, alias Ilja Sdanewitsch (Ilya Zdanevic) war ein russisch-georgisch-französischer Autor, Typograph und Verleger. 1894 in Tbilissi geboren, verließ er seine Heimat 1920 und ließ sich im Jahr darauf dauerhaft in Frankreich nieder. Iliazd gilt als einer der innovativsten Typographen des 20. Jahrhunderts, war einer der Begründer des russischen Futurismus und gehörte zum Kreis der französischen Dadaisten und Symbolisten. Regine Kühn, 1941 in Torgau geboren, studierte Theaterwissenschaften in Moskau, schrieb Spielfilm- und Dokumentarfilmdrehbücher und lehrte an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam Babelsberg. Régis Gayraud, 1959 in Paris geboren, Professor für russische Literatur, ist durch seine lebenslange Forschung zu Iliazd und der Übersetzung seiner Texte der weltweit profundeste Kenner des Iliazd-Kosmos. Nicola Denis, 1972 in Celle geboren, arbeitet als freie Übersetzerin im Westen Frankreichs. Sie wurde mit einer Arbeit zur Übersetzungsgeschichte promoviert. Für Matthes & Seitz Berlin übersetzte sie u. a. Werke von Alexandre Dumas, Honoré de Balzac, Éric Vuillard, Pierre Mac Orlan und Philippe Muray. 2021 erhielt sie den renommierten Prix Lémanique de la traduction.  

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