0

Von Adenauer zu Stalin

Die Tätigkeit des Kölner Stadtplaners Kurt Meyer in Moskau und der Einfluss des

Bodenschatz, Harald / Flierl, Thomas
Erschienen am 01.04.2016
CHF 22,05
(inkl. MwSt.)

Wird für Sie besorgt.

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783957490377
Sprache: Deutsch
Umfang: 165
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

In den letzten Jahren ist das Interesse an der Architektur- und Städtebaugeschichte der Sowjetunion in den 1920er und -30er Jahren enorm gewachsen. Bisher stand vor allem der Austausch zwischen sowjetischer und westeuropäischer Avantgarde, zwischen Konstruktivismus und Neuem Bauen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Aber auch die traditionalistische Wende in Architektur und Städtebau unter Stalin seit 1932 stützte sich auf deutsche Einflüsse. Der Band behandelt erstmals ausführlicher das Wirken des Kölner Stadtarchitekten Kurt Meyer, der als Kommunist auf eigenen Wunsch 1930 nach Moskau ging und dort maßgeblich den radial-konzentrischen Generalplan für Moskau entwickelte. Meyer wurde 1936 verhaftet und starb 1944 im Lager.

Autorenportrait

Harald Bodenschatz, Prof. Dr., Jg. 1946, Studium der Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie und Volkswirtschaftslehre in München und Berlin, seit 1972 Lehre an der RWTH Aachen und an der TU Berlin, seit 1995 Professor für Planungs- und Architektursoziologie an der TU Berlin; diverse Gastprofessuren, seit 1980 Arbeit als Stadtplaner (Spezialgebiet Erhaltung historischer Stadtkerne), von 2004 bis 2009 Sprecher des Schinkel-Zentrums für Architektur, Stadtforschung und Denkmalpflege, seit 2005 Mitglied und seit 2009 Sprecher des Transatlantischen Graduiertenkollegs Berlin - New York Geschichte und Kultur der Metropolen im 20. Jahrhundert. Thomas Flierl, Bauhistoriker, Publizist und Herausgeber, u. a. Berlin plant, Theater der Zeit, Berlin 2010; Städtebau-Debatten in der DDR. Verborgene Reformdiskurse, Theater der Zeit, Berlin 2012; Standardstädte. Ernst May in der Sowjetunion 1930-1933, Suhrkamp, Berlin 2012. Er ist Vorsitzender der Hermann-Henselmann-Stiftung, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Ernst-May-Gesellschaft Frankfurt am Main, Angehöriger des Bauhaus-Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung an der Bauhaus-Universität Weimar. Geboren 1957 in Berlin, 2002-2006 Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Berlin, Philosophiestudium an der Humboldt-Universität Berlin, danach wissenschaftlicher Assistent, 1985 "Delegierung in die kulturpolitische Praxis", d.h. erzwungener Abbruch der Tätigkeit an der Universität wegen öffentlicher Kritik am Abriss der denkmalgeschützten Gasometer in Prenzlauer Berg, 1985/86 Zentrum für Kunstausstellungen, 1985 Promotion zum Dr. phil. im Fachbereich Ästhetik der Huboldt-Universität, 1987 bis 1990 Mitarbeiter im Kulturministerium, 1990 - 1996 Leiter des Kulturamtes Prenzlauer Berg, 1991-1998 parteilos, 1995-1998 Mitglied des Abgeordnetenhauses für die Fraktion der PDS, kulturpolitischer Sprecher, 1998-2000 Bezirksstadtrat für ökologische Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen im Berliner Bezirk Mitte, 1998 Mitglied der PDS, 2001 freier Mitarbeiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung für Kulturpolitik. Seit 2012 Angehöriger des Bauhaus-Instituts für Theorie und Geschichte der Architektur und der Planung. Flierl lehrte im Sommersemester 2013 am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin und war 2012 Gast und 2013 Fellow am Kulturwissenschaftlichen Kolleg der Universität Konstanz.

Weitere Artikel aus der Kategorie "Kunst"

Alle Artikel anzeigen