Beschreibung
Die Thüringische Küche gilt als bodenständige Hausmannskost und wird durch sehr fleischbetonte, aber auch fruchtige Gerichte dominiert. Ihr Ursprung ist einerseits im Waldreichtum des Landes Thüringen, andererseits durch die fruchtbaren Obst- und Gemüseanbaugebiete in der Mitte des Landes geprägt. Bekannteste Gerichte sind die Thüringer Klöße, bestehend aus Kartoffeln, und die Thüringer Rostbratwurst. Eine wichtige Rolle spielen außerdem Wurst- und Wildspezialitäten. Die Küche Thüringens stellt heute noch eine reichhaltige und eher schwere Küche dar. Dies rührt von dem Umstand her, dass Thüringen seit Ewigkeiten von der arbeitsreichen Landwirtschaft und dem harten Bergbau und Forstwesen geprägt ist. Entsprechend kräftig sind die Mahlzeiten unter Einsatz von viel Fleisch und gehaltvollen Soßen. Das klassische Sonntags- und Festessen sind Thüringer Klöße mit Apfelrotkohl, Rinderrouladen und einer fetten Bratensoße, dazu wird - je nach Belieben - ein Pilsener oder ein Schwarzbier gereicht. Überhaupt spielt Fleisch auch heute noch eine herausgehobene Rolle, beliebt sind vor allem Thüringer Rostbratwurst und Schmöllner Mutzbraten. (Wiki) Nachdruck der Originalauflage von 1865.