Beschreibung
An einem lauen Sommerabend stehen zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, auf der Kölner Hohenzollernbrücke: Paradiesvogel Yvona und Carla, frisch geschiedene Berliner Versicherungskauffrau. Das Geländer der Brücke ist über und über mit Vorhängeschlössern behängt. Jedes Schloß steht für ein Pärchen, das hier seine Liebe besiegelt und die Schlüssel in den Rhein geworfen hat. "Eine solche Liebe hält ewig, denn was der Rhein einmal hat, gibt er nicht mehr her", erklärt Yvona. "Mag sein, aber es ist unmöglich, die Personen hinter den einzelnen Schlössern zu sehen", meint Carla. "Warum sollte das unmöglich sein?" sagt Paradiesvogel Yvona und tritt umgehend den Gegenbeweis an. In dieser nicht endenwollenden Nacht entführt sie den nüchternen Zahlenmenschen Carla in die Lebensgeschichten der unterschiedlichsten Menschen. Ist all das Hokuspokus oder Hellseherei, ausufernde Fantasie oder erlebte Wirklichkeit, diese Frage bleibt für Carla bis zum Morgen offen.