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Index, eine Geschichte des

Vom Suchen und Finden

Erschienen am 01.08.2022
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783956145131
Sprache: Deutsch
Umfang: 376
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

'Index, eine Geschichte des' ist eines der seltenen Beispiele fröhlicher, lebenszugewandter Wissenschaft, ein Buch der Bücher, voller Entdeckungen, die man in einem Register zuletzt vermutet hätte. Die meisten von uns machen sich kaum Gedanken über den Anhang eines Buchs. Aber hier versteckt sich vor unseren Augen ein unerschöpfliches Reich von Ehrgeiz, von Obsession, Streit, Politik, Vergnügen und Spiel. Hier können wir 'Metzger, die wir meiden sollten' finden, oder 'Kühe, die Feuer scheißen' und sogar 'Calvin, mit einer Nonne in seiner Kammer' erwischen. Das Register ist ein unbesungenes, außergewöhnliches Alltagswerkzeug, eine geheime Welt mit einer ruhmreichen, kaum bekannten Vergangenheit. Dennis Duncan erkundet das Register in den Klöstern und Universitäten vom Europa des 13. Jahrhunderts bis in die Gegenwart des Silicon Valley und zeigt, wie durch den Index Ketzer vor dem Scheiterhaufen gerettet, Politiker von hohen Ämtern abgehalten und wir alle zu den Leser:innen gemacht wurden, die wir heute sind. Wir folgen dem Autor in Druckereien, in Kaffeehäuser, in die Wohnzimmer von Schriftstellern und in die Labore der Wissenschaft, begegnen auf diesem Weg Kaisern und Päpsten, Philosophen und Ministerpräsidenten, Dichtern, Bibliothekaren und natürlich Indexern. Und wir erfahren, welch bedeutende Rolle das Register in der sich entwickelnden literarischen Kultur gespielt hat. Duncan macht klar, dass wir alle auch im Zeitalter der Internet-Suche im Grunde noch immer am Register hängen.

Autorenportrait

Dennis Duncan ist Autor. Übersetzer und Dozent für Englisch am University College London. Er hat mehrere wissenschaftliche Bücher veröffentlicht, darunter »Book Parts« und »The Oulipo and Modern Thought«, und u.a. Michel Foucault, Boris Vian und Alfred Jarry übersetzt. Seine Artikel erscheinen in The Guardian, Times Literary Supplement und der London Review of Books.

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