Beschreibung
Max Tau (1897-1976) war einer der einflussreichsten Gestalten der deutschen wie auch der norwegischen Literaturvermittlung. Wegbereiter für viele, wie Nelly Sachs, Albert Schweitzer, Nikos Kazantzakis, Marie-Luise Kaschnitz, Wolfgang Koeppen - und der Versöhnung von Norwegen und Deutschland. Sein Netzwerk war immens: Thomas Mann, Martin Buber, Erich Kästner. Dass nordische und vor allem norwegische Literatur über Deutschland ihren Weg in die Weltliteratur fand, war dem jungen Lektor in Berlin beim Verlag Bruno Cassirer zu verdanken, seinem Gespür für Werte sowie seiner Beharrlichkeit. 1938 musste er nach Oslo fliehen und 1942 bis 1945 nach Stockholm, wo er einen Exilverlag gründete. Er wurde vielfach geehrt und erhielt als Erster den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Autorenportrait
geboren 1949 in Berlin. Jurastudium in Heidelberg und Bonn. 1982 bis 2014 bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Frankfurt, Johannesburg (Afrikakorrespondent), Stockholm (nordische und baltische Länder), Hannover. Seitdem Buchautor und Publizist in Berlin. Zu seinen zahlreichen Büchern zählt Felix Mendelssohn Bartholdy in Frankfurt. Er kannte Max Tau seit seiner Kindheit in Oslo.