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Mit RASSCO siedeln

Transferwege der Deutschen Alija nach Palästina-Erez Israel (1933-1948)

Erschienen am 01.08.2023
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783955655860
Sprache: Deutsch
Umfang: 560
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Die Jeckes-Forschung hat sie übersehen, die Architekturgeschichte hat ihre Bauten ignoriert, ihre Emigration stand unter dem Stigma des Pakts mit dem Teufel: die nach 1933 aus dem nationalsozialistischen Deutschen Reich emigrierten Juden, die im Rahmen der Kapitalisten-Alija nach Palästina gelangten und dort in Mittelstandsdörfern angesiedelt wurden. Organisiert wurde ihre Emigration durch die Baugesellschaft RASSCO, die 1934 im Zuge des Haavara-Abkommens für den Siedlungstransfer gegründet wurde. Bis Kriegsausbruch wurden verschiedene Siedlungen realisiert, darunter Kfar Schmarjahu und die Siedlung der Württemberger Schawej Zion, bis zur Staatsgründung rund zwei Dutzend. Ines Sonder und Joachim Trezib dokumentieren erstmals den gesamten Prozess der Übersiedlung von der politischen Dimension des Haavara-Transfers bis hin zu den Einzelschicksalen der Siedlerfamilien aus Deutschland. Sie eröffnen somit eine neue Perspektive auf die Fünfte Alija - durch ihr reiches, bislang unveröffentlichtes Bildmaterial auch in visueller Hinsicht.

Autorenportrait

Dr. phil., ist Kunsthistorikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, Universität Potsdam. Zahlreiche Publikationen zu ihren Forschungsthemen: Pionierarchitektinnen, Architekturexil in Palästina, Baugeschichte Israels und Bauhaus-Rezeption, deutsch-jüdisches Kulturerbe in Israel. Ausstellungskuratorin in Deutschland und Israel.