Beschreibung
Erich Fromm (1900-1980) prägte mit seinen Büchern "Die Kunst des Liebens" und "Haben oder Sein" die gesellschaftlichen Aufbrüche in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Arbeiten des Sozialphilosophen und Psychotherapeuten zu verordneter Autorität einerseits und verantworteter Freiheit andererseits sind noch heute aktuell. In der Suche nach scheinbar unveränderlichen Strukturen und in der Angst vor Fremden erkennt er Unsicherheit und Mangel an schöpferischem Leben. Hoffnungsbilder kreativer Gestaltung des menschlichen Lebens entnimmt er der jüdischen Tradition und übersetzt deren Gedanken in die Sprache eines universalen Humanismus. Wolfgang Pauly zeigt, wie Fromms Denken Sprengkraft gegenüber verkrusteten Strukturen haben und Anregung geben könnte, die Welt des Menschen menschlicher zu gestalten.
Autorenportrait
geboren 1954, Prof. Dr., stammt aus Sulzbach/Saar und lehrt nach dem Studium der Theologie, Philosophie und Germanistik in Saarbrücken, Tübingen und Trier Systematische Theologie und Religionswissenschaft (Schwerpunkt: Judentum) am Institut für katholische Theologie an der Universität Koblenz-Landau, Abteilung Landau. Zahlreiche Publikationen.