Beschreibung
Zu Beginn des 16.Jahrhunderts ist die Welt geprägt von den fatalen Vorstellungen der Kirche über die Zusammenhänge der biblischen Christusdarstellung und dessen Gnadenverheißung. Dies betrifft auch Martin Luther, der glaubt, seine guten Taten würden vor Gott Gerechtigkeit und Heil erwirken. Insbesondere aber durch die neue Sichtweise von Römer 1,17/18 wandelt sich Luthers Betrachtungsweise gegenüber dem göttlichen Anspruch und damit auch sein Gnadenverständnis. Die vorliegende Studie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Weg Luthers von seinem Frühverständnis bis hin zur ausgereiften Lehrmeinung um 1520 über die Gnade nachzuzeichnen. Dies geschieht mit Hilfe einer vergleichenden chronologischen Gegenüberstellung der entscheidenden Themen der lutherischen Theologie: Glauben, Demut und Gericht.
Autorenportrait
Sören Friedrich wurde 1984 in der Lutherstadt Wittenberg/Sachsen-Anhalt geboren. Nach dem Abitur entschied er sich für den christlichen Glauben und besuchte hieraufhin für zwei Jahre die Bibelschule der Gemeinde auf dem Weg in Berlin, ehe er für ein Jahr in Israel jüdischen Holocaustopfern diente. Im Anschluss studierte er evangelische Theologie in Frankfurt am Main. Sein Interesse an Luther und eine Auseinandersetzung mit dessen Theologie begann schon recht früh und wurde durch die Verbundenheit zu seiner Heimatstadt Wittenberg gestützt.