Beschreibung
Kabul 1992. Hamid ist acht Jahre alt, er hat sich gerade mit seinem besten Freund Khalil ein Eis geholt, als die Bombe explodiert. Tote und Verletzte, wohin man schaut. Danach flüchtet er mit seiner Familie nach Deutschland. In seiner neuen Heimat fühlt er sich ausgestoßen. Als drei Jungen ihm absichtlich einen Fußball ins Gesicht schießen, schlägt er zu. Viele Jahre dauert es, bis er den schwierigsten Kampf seines Lebens - den Kampf gegen sich selbst - antritt. Vom Kriegsopfer zum Verbrecher, vom Drogenabhängigen zum Profisportler, vom Flüchtling zum gefragten Gesprächspartner. Hamid Rahimis Leben ist gezeichnet von scheinbar unvereinbaren Gegensätzen. Zwanzig Jahre nach seiner Flucht kehrt er als gefeierter Profiboxer in sein geschundenes Heimatland zurück und wird einer der Hauptakteure der Friedensbewegung in Afghanistan.
Autorenportrait
HAMID RAHIMI wurde 1983 in Kabul als Sohn einer Schulleiterin und eines Agraringenieurs geboren. 1992 flüchtet er mit seiner Familie über Moskau nach Hamburg, wo er zunächst in ärmlichen Verhältnissen aufwächst. Er wird straffällig, drogenabhängig, landet im Gefängnis und wird schließlich Profiboxer. 2012 wird er WBU-Weltmeister und gewinnt den WBO Inter-Continental-Titel im Mittelgewicht. MARIAM NOORI wurde 1987 in Afghanistan geboren. 1992 flüchtet ihre Familie vor dem Bürgerkrieg nach Hamburg. Dort studiert sie heute Rechtswissenschaften. 2012 schreibt sie mit Wasiem `Massiv´ Taha die Biografie `Solange mein Herz schlägt´, die es auf Anhieb in die Top Ten der Spiegel-Bestsellerliste schafft. Seit Jahren unterhält sie eine innige Freundschaft zu Hamid Rahimis Familie.