Beschreibung
Auguste Rodin (1840-1917) hat die Bildhauerei eines ganzen Jahrhunderts geprägt. Die Dresdner Skulpturensammlung konnte bis 1912 mit insgesamt 20 Werken die größte Rodin-Sammlung in Deutschland anlegen - vielleicht auch die ungewöhnlichste, denn neben Bronzen und einem Marmorwerk sind es vor allem Gipsplastiken, die diesen Bestand ausmachen. Rodin schätzte die ästhetische Wirkung von Gips. Zudem hatte der Bildhauer ein großes Interesse an dem damals noch jungen Medium der Fotografie und nutzte dieses zur Verbreitung seiner Werke und zu deren Interpretation. In Zusammenarbeit mit dem Fotografen Eugène Druet entstanden ab 1896 Aufnahmen, die Rodins Werke aus ungewöhnlichen Perspektiven und in einer atmosphärischen Inszenierung zeigen. Diese wurden ebenfalls von der Dresdner Sammlung erworben.