Beschreibung
'Wie mir dett freuen tut, Herr Kommissar. Ham wa uns schon jedacht, datt Sie nich weit weg sein könn, wenn eene Leiche irjendwo inne Stadt herumliecht, wa.' So wird Jo Barrus von seinem Lieblingsclochard Willi begrüßt. Nur ist er nicht mehr im Dienst der Polizei und hat sich als Detektiv in der Stadt Brandenburg niedergelassen. Die Leiche, die Willi in den Ruinen des Pauliklosters gefunden hat, interessiert Barrus trotzdem. Es ist die eines jungen Mannes, Geliebter einer viel älteren Frau. Die hatte Barrus den Auftrag erteilt, ihren Liebhaber zu suchen. Nun steht fest: Er ist Opfer eines tödlichen Giftes geworden. Der Kriminalist in Barrus ist geweckt. Mit Unterstützung der 'illustren Sonntagsrunde' kommt er einem Medikamentenskandal auf die Spur. Sie führt in die Zeit vor der Wende. Einer der beteiligten Ärzte spielt ein falsches Spiel mit einem gefährlich hohen Einsatz.
Autorenportrait
Jean Wiersch, Jahrgang 1963, gehört seit 1994 der Polizei des Landes Brandenburg an. Er lebt mit seiner Frau inmitten der Mark Brandenburg, am Ufer des wunderschönen Beetzsees. In der wasser- und waldreichen Region westlich von Berlin spielen auch seine bislang sechs Kriminalromane, die bereits im Titel einen deutlichen Bezug zu seiner Heimat tragen, der Havel: Havelwasser, Havelsymphonie, Haveljagd, Havelgeister, Havelbande und zuletzt Havelgift.