Beschreibung
Mit bildreicher Sprache, der Liebe zur Komik des Lebens und dem Hang zur Poesie "balanciert" Quichotte in seinem Buch zwischen ambivalenten Themen. Wer sich also die Frage stellt, wie Lyrik und Landleben, Kindheit und Erwachsensein, Krieg und Frieden, Wohlstand und Armut oder der Kopfstoß Zinédine Zidanes und das Verständnis pubertierender Teenager von Liebe zusammenpassen, wird hier fündig. Darüber hinaus pendelt dieses Buch in seinen Texten von der Lyrik zur Prosa und zurück und tritt dabei den Beweis an, dass nicht nur bei schreibwütigen Kettenrauchern mitunter alles auf der Kippe steht.
Autorenportrait
Quichotte wurde 1983 geboren und ist immer noch am Leben, sonst wäre die Sache mit dem Buch auch schwierig. Und da der Autor diesen Klappentext selbst schreibt, wie wahrscheinlich sehr viele Autoren, die das aber nicht zugeben wollen und stattdessen von sich in der dritten Person daherschwafeln, ist er logischerweise auch noch am Leben. Klar, er könnte natürlich auch jetzt draufgehen. Also hätte draufgehen können, denn "jetzt" ist ja jetzt schon einen Satz her. Wie dem auch sei. Wenn er jedenfalls draufgehen sollte, bevor das Buch erschienen ist, muss man an dieser Stelle dem Verlag gratulieren, denn meistens verkaufen sich die Bücher ja post mortem am besten. Das wollen wir zwar nicht hoffen, also vornehmlich der Autor, also ich, aber wer weiß. Warum schreibt er all diesen Wirrwarr? Nun ja, vielleicht ziert er sich etwas, will nicht zu viel von sich preisgeben und stattdessen hier einen extravaganten, innovativen Autorentext ins Pergament schleifen. Dieser Quichotte. Ein Rabauke ist das. Aber trotzdem noch so viel zu ihm: Er liebt die Sprache, das Schreiben und das Auftreten. Er macht Musik, Spoken-Word und Quatsch auf den Bühnen und ist damit viel unterwegs. Er konstruiert hier und da Anaphern, die überflüssig sind. Und nun hat er dieses Buch geschrieben. Wer noch mehr über diesen Quichotte wissen will, dem sei gesagt: Irgendwo zwischen den Geschichten, Gedichten und Zeilen steckt vielleicht auch ein Stück Wahrheit über den Autor, der sich ab und an hinter einem Erzähler und hier und jetzt hinter der dritten Person versteckt. Das wird bei vielen Büchern und Texten literaturtheoretisch hinterfragt und muss einfach mal in aller Deutlichkeit zugegeben werden. Manches ist die blanke Wahrheit und vieles ist Quatsch. So! Eine letzte Sache noch: Auch wenn einige Passagen dieses Buches erfunden sind, gelogen ist so gut wie nichts. Er hofft auf den Nobelpreis. Welcher ist egal. Muss nicht Literatur sein. Würde er aber nehmen. Bachmann geht auch. Peace!