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Die Republik der Wolgadeutschen

1924-1941 (aus dem Russischen von Christine Hengevoss)

Erschienen am 01.09.2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783948589172
Sprache: Deutsch
Umfang: 504
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

In der vorliegenden Publikation beleuchtet der renommierte Historiker Arkadi German detailreich die Geschichte der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Wolgadeutschen (ASSR der WD). German war der erste Historiker, der in den 1990er-Jahren eine derart umfangreiche und in wissenschaftlichen Kreisen viel beachtete Monografie unter dem Titel "Respublika nemcev povolzja" auf Russisch vorgelegt hatte. Auf der Grundlage von Archivmaterialien und weiteren Quellen untersucht German jene Faktoren, die zur Bildung der territorialen Autonomie geführt haben, zeigt die Rolle der Wolgadeutschen in den Zeiten des Bürgerkriegs und des Kriegskommunismus auf, analysiert die wirtschaftlichen, sozialen, politischen und kulturellen Besonderheiten der Entwicklung während der einzelnen historischen Phasen: in den Jahren der sogenannten "Neuen ökonomischen Politik" (NÖP), der ersten zwei Fünfjahrespläne, am Vorabend und in den ersten Monaten des deutsch-sowjetischen Krieges. Besonderes Augenmerk legt German auf die Thematik der Auflösung der ASSR der WD und der Deportation der deutschen Bevölkerung nach Sibirien und Kasachstan im Jahr 1941. Das Buch richtet sich ebenso an das Fachpublikum wie an einen breiten Kreis von Leserinnen und Lesern.

Autorenportrait

Arkadi German, geb. 1948 in Krasnoturjinsk, Gebiet Swerdlowsk, in einer russlanddeutschen Familie. German ist promovierter Historiker und Lehrstuhlinhaber für Russische Geschichte und Historiografie an der Nationalen Staatlichen Universität in Saratow und hat bereits über 200 wissenschaftliche Publikationen verfasst, darunter einige Monografien. Das wissenschaftliche Interesse des Autors umfasst die Geschichte Russlands bzw. der UdSSR im 20 Jh. sowie die Geschichte der deutschen Minderheit in Russland. Arkadi German legte als Erster eine umfassende und detaillierte Geschichte der Republik der Wolgadeutschen vor, erforschte die tragische Situation der Russlanddeutschen während des Zweiten Weltkrieges (deren Deportation nach Sibirien und Kasachstan, das damit einhergehende Phänomen der sogenannten Trudarmee (Zwangsarbeitslager) und den darauffolgenden Status als entrechtete und verbannte Sondersiedler, die offiziell bis Ende 1955 unter strenger Aufsicht der sowjetischen Staatssicherheitsbehörde standen. Seit 2002 ist German Vorsitzender der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen sowie Leiter des Zentrums zur Erforschung russlanddeutscher Geschichte und Kultur (ebenfalls Universität Saratow).