Beschreibung
Die Gedichte von Hannes Fuhrmann sind höchst eigenwillige Gebilde. Ein gewisser Zug zur Romantik erscheint ihnen auf den ersten Blick hin innezuwohnen, er changiert aber bei genauerem Hinsehen zwischen Anklang und Zitat. Auch bedienen sich die Gedichte eines breit aufgefächerten Reichtums der Form. Überlieferung ist ihnen also eingeschrieben, und dennoch evozieren sie unterschwellig, aber durchgängig einen Eindruck von Fremdheit. Im Wort "fremd" aber liegt ein Schlüssel, der den Zugang zu ihnen eröffnet, der die Texte im Wortsinn erschließt, denn sie finden ihren ersten Anlass im vorgefundenen also fremden Material. Im Material finden sie zu sich, zu ihrer eigenen Originalität.
Autorenportrait
Hannes Fuhrmann, geboren 1983 in Brandenburg an der Havel, studierte von 2004 bis 2011 Soziologie und Geschichte in Leipzig. Es folgte ein Studium am Deutschen Literaturinstitut. "Wunderschöner Berg" ist Hannes Fuhrmanns Lyrik-Debüt.