Beschreibung
Der Band zu Ehren Reinhard Blänkners versammelt Beiträge von Zeit-, Denk-, Lehr und Weggefährten des Frankfurter Kulturwissenschaftlers, in dessen Denken nicht zufällig der Begriff der Ordnung zentral ist, kann er doch als heuristisches Mittel verstanden werden, sozio-kulturelle Begriffe, Praktiken und Wissensordnungen unter ihren je historischen Bedingungen zu beobachten. In diesem Sinne liegt der Fokus auf der europäischen Geschichte im globalen Kontext, Wissenschaftsgeschichte der Historischen Kulturwissenschaft im Zeichen der Globalisierung, Theorie und historischer Analyse institutioneller Mechanismen politisch-sozialer Ordnungen, der Neuständischen Vergesellschaftung sowie der regionalen Kulturgeschichte Berlin-Brandenburgs um 1800. So finden sich Beiträge, die von geschichtstheoretischen Fragestellungen (Falko Schmieder, Anselm Haverkamp) über die Analyse konkreter historischer Wissensordnungen (Karl-Siegbert Rehberg, Christoph Asendorf, Joachim Fischer) bis hin zu Beiträgen zu historischen Praktiken an der Schwelle zur Moderne (Julia Schmidt-Funke, Gerhard Göhler) reichen.
Autorenportrait
Anne Gräfe, 1982 geboren, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Gestaltung Offenbach a. M. Zuvor arbeitete sie nach ihrem Studium der Ästhetik, Literatur, Philosophie in Frankfurt (Oder) und Berkeley als Koordinatorin der Gastprofessur "Pensées Françaises Contemporaines" an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Promotionsvorhaben mit Schwerpunkt politische Theorie und ästhetische Erfahrung.