Beschreibung
'Jedes Gedicht ist einsam und unterwegs - es will zu einem anderen, es braucht dieses Andere.' (Paul Celan) In diesem Sinne sind Andreas Friederichs Gedichte zu verstehen, als Aufbrüche von gewohnten Formen und Formeln, als kühne Exkursionen in neu zu gewinnendes Terrain der Sprache, der Selbstbestimmung, der Wirklichkeitsvermessung. Sie zerlegen die Worte und Wortfügungen, liefern sie durch Verfremdungen und bizarre Verdrehungen überraschenden Konstellationen aus, in denen sich Sinnexplosionen ereignen. Im Aufwind der capricciohaften Laune gewinnt die Experimentierfreude bisweilen kindliche Assoziationslust und bringt Ungehöriges zusammen.