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Durch innere Kontinente

Ein Lesebuch

Israel-Niang, Sandra /
Erschienen am 01.04.2023
CHF 29,25
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783946120865
Sprache: Deutsch
Umfang: 192
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Chava Rosenfarbs Werk befasst sich auf beeindruckend allumfassende Weise mit den Lebensrealitäten der Jüdinnen und Juden durch das gesamte 20. Jahrhundert hindurch. Ihr Roman Bociany spielt in einem ostjüdisch-polnischen Shtetl, sie selbst ist im polnischen Lódz geboren und aufgewachsen. Die Roman-Trilogie Der Baum des Lebens beschreibt u.a. ausführlich das Ghetto-Leben unter der Nazi-Herrschaft, sie selbst lebte mehrere Jahre im Lódzer Ghetto. Ihre Gedichte zeugen von den unsagbaren Schrecken der Shoah, die sie überlebte. Das beklemmend-poetische Tagebuch aus Bergen-Belsen beschreibt die Zeit der Befreiung der Konzentrationslager, die Autorin erlebte diese Zeit schwer an Typhus erkrankt. Und in vielen Essays und Erzählungen behandelt sie das Danach. Das Überleben der Shoah, das Trauma, das Leben nach dem Krieg - weit weg von Europa. Sie selbst wanderte 1950 nach Kanada aus. Dieser Band vereint zwölf dieser Werke vollständig oder in Auszügen und zeigt somit die volle Bandbreite dieser maßgeblichen Autorin der jiddischsprachigen Literatur. Chava Rosenfarbs Werk ist ein beeindruckendes Zeugnis jüdischer Kultur und mit diesem Band zum Großteil erstmals auf Deutsch erhältlich.

Autorenportrait

CHAVA ROSENFARB, geboren 1923 in Lódz, Polen, war eine vielfach ausgezeichnete jiddisch- und vereinzelt englischsprachige Autorin von Romanen, Erzählungen, Essays, Theaterstücken und Gedichten. Sie überlebte das Lódzer Ghetto sowie die Konzentrationslager Auschwitz und Bergen-Belsen. Nach der Shoah wanderte sie 1950 mit ihrem Ehemann nach Montreal, Kanada, aus und begann dort ihre Karriere als Schriftstellerin. Sie schrieb den Großteil ihrer Werke weiterhin in ihrer Muttersprache Jiddisch. Als ihr Hauptwerk gilt der 1972 veröffentlichte dreibändige Roman Der boim fun lebn (Der Baum des Lebens), mit dem sie der jüdischen Gemeinschaft der Stadt Lódz ein Denkmal setzte. Ihr Hauptthema blieb zeitlebens die Shoah. Sie starb 2011 in Lethbrige, Kanada.