Beschreibung
Wir schreiben das Jahr 1820: Nach dem Wiener Kongress gehört das Bergische Land zur Preußischen Rheinprovinz. Die Restauration nach der Niederlage Napoleons lässt den Wunsch nach einem geeinten Deutschland immer unrealistischer erscheinen. Oppression, Zensur und Spitzeltum beherrschen den Alltag. Es ist das Jahr, in dem der Elberfelder Bankier Johann Jakob Aders einen kühnen Plan in die Tat umzusetzen versucht: Die Gründung der Rheinisch-Westindischen Kompagnie, einer neuen Hanse, die durch den Welthandel Deutschland, wenn nicht politisch, so doch ökonomisch vereinen soll. Wilhelm Wechselberger schildert historisch fundiert in spannenden und humorvollen Vignetten, wie dieser Visionär gegen den Widerstand alter Freunde, im Kleinkrieg mit Hasardeuren, Spekulanten und Hochstaplern, aber auch tatkräftig unterstützt von seiner Familie und unternehmungslustigen Glücksrittern seine Idee Wirklichkeit werden lässt. Ein Reigen schillernder und skurriler Figuren - vom seriösen, cholerischen Kommerzienrat Peter de Weerth bis zum abenteuerlustigen Kölner Kaufmannsohn Hennekens - führt dem Leser deutlich vor Augen, dass Globalisierung wahrlich kein Phänomen der Neuzeit ist.
Autorenportrait
Geboren 1946 in Dülken (Viersen), absolvierte Wilhem Wechselberger als jüngster Student die Höhere Wirtschaftsschule, heute Witschaftsakademie in Mönchengladbach.Nach mehreren Jahren als Programmierer im europäischen Ausland, siedelte er sich in Wuppertal an. Hier gründete er 1984 die Firma Wechselberger GmbH. Wilhelm Wechselberger ist in seinem Leben viel herumgekommen, mindestens einmal um die Welt gereist und hat dabei viele Geschichten und Historisches eingesammelt.