Beschreibung
Braucht Kinderliteratur Übersetzungen? Eine bestätigende Antwort auf diese Frage ist nicht so selbstverständlich wie es auf den ersten Blick scheint. Ohne Zweifel sind Übersetzungen ein substantieller Bestandteil unserer (westlichen) Kultur, haben sie den Status von Kinderliteratur verbessert und tragen zur Entwicklung von positiven Lesegewohnheiten bei. Dennoch gibt es gewichtige Argumente für eine sehr durchdachte Übersetzungspolitik.
Autorenportrait
Die Autorin Rita Ghesquiere (1947) ist emeritierte Professorin der Katholischen Universität Leuven. Nach ihrem Studium niederländische, deutsche und englische Literatur schrieb sie eine Dissertation über Phänomenologie und Literaturforschung. Ihr Auftrag im Departement Literaturwissenschaft situiert sich in der Forschungseinheit 'Literatur und Kultur' und betrifft drei Gebiete: Geschichte der europäischen Literatur, Kinder- und Jugendliteratur und Religion und Literatur. In 'Literaire Verbeelding' (dt. ´Literarische Darstellung´, 2 Teile, 2005 und 2006) bringt sie eine Übersicht der Geschichte der europäischen Literatur und Kultur. 'Het verschijnsel jeugdliteratuur' (dt. ´Das Phänomen Jugendliteratur´, 1982, 20007), jetzt herausgegeben als 'Jeugdliteratuur in perspectief' (dt. ´Jugendliteratur in Perspektive´) ist ihr bekanntestes Buch. 'Van Nicolaas van Myra tot Sinterklaas' (dt. ´Von Nikolas von Myra bis Nikolaus´, 1989) wurde ausgezeichnet mit dem Preis der Scriptores Christiani. Der Übersetzer Stijn Vanclooster (1974) studierte an der Katholischen Universität Leuven und der Universität Wien Germanistik, Niederlandistik und Kulturgeschichte. Beruflich ist er Übersetzer; sein Herz liegt bei der Literatur, beim Reisen und Gärtnern.