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Fabelhafte Gespräche

Mit Zeichnungen von Johannes Grützke

Erschienen am 01.12.2014
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783943767223
Sprache: Deutsch
Umfang: 130
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Ob beim Griechen um die Ecke oder auf dem Fahrrad durch die Stadt, Tilmann Lehnert hat immer ein Notizbuch für die Floskeln, Dialoge und Wortfetzen dabei, die er unterwegs aufschnappt. Aus banalen Alltagssituationen und der bizarren Welt der zwischenmenschlichen Beziehungen entwickelt er mit höchster sprachlicher Empfindsamkeit und Präzision ins Absurde und Groteske gesteigerte Szenen und Gedichte. Er stellt sprachliche Gewohnheiten im scheinbar nur so dahin Gesagten bloß. Fabelhafte Gespräche - in ihrer ganzen Bandbreite zwischen "grell und pointenreich" bis "zart und lyrisch" (Süddeutsche Zeitung, 19.10.2006). Dazu die lebensprallen Zeichnungen von Johannes Grützke. Lehnert & Grützke bohren seit fast vierzig Jahren gemeinsam an unserem Dasein.

Autorenportrait

Geboren 1941 in Darmstadt und aufgewachsen in Stuttgart, verbrachte er in seiner Jugend viel Zeit bei einer Gastfamilie in Genf. Er studierte Deutsch und Französisch, wurde nebenbei Gymnasiallehrer. Hauptamtlich empfand er sich bis 1974 als Schriftsteller, danach als Dichter. Seit 1965 begleitet er die Erlebnisgeiger und ab 1979 gehört er als Pianist und Dichter zur Gruppe dazu. In der Literatur und der Musik, Lehnerts Passion, hat er fast alle Formen erprobt. Er schreibt Lieder für die Erlebnisgeiger ("bis achte hab ich frei, bis achte muss ich eh was tippen"), Gedichte, Erzählungen, vor allem aber Dialoge. Die erfindet Tilmann Lehnert nicht, sondern hat sie ein Leben lang aufgeschnappt, mitgehört, selbst gesprochen, sich erzählen lassen. Er schrieb für Theater und Variété und spielte auch im Variété und in Filmen von Werner Schröter und Rosa von Praunheim mit. Immer hat Lehnert ein Notizbuch dabei - unterwegs notiert er Sätze, Dialoge, Wörter, Redewendungen, Ausdrücke und bringt sie in seine eigentümliche Literatur. Er sucht in der Sprache die Merkwürdigkeiten der Sprechenden, sucht die Abgründe wie die Alltäglichkeiten und steigert sie ins Groteske. Seine Verbindung mit der bildenden Kunst ist bedeutend. In vielen Künstlerbüchern veröffentlicht er seine Dichtung. Gemeinsam mit Johannes Grützke gründet Tilmann Lehnert 1995 den Goethe Verlag.

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