Beschreibung
Erstmals mit Übersetzung aus dem Mittelhochdeutschen. Der mittelhochdeutsche Minne- und Abenteuerversroman "Reinfried von Braunschweig" ist anonym überliefert, er entstand nach dem Fall von Akon 1291 und wird in Ermangelung eines überlieferten Titels nach seinem Protagonisten benannt. Inhaltlich besteht der "Reinfried von Braunschweig" aus zwei voneinander im Wesentlichen unabhängigen Teilen, deren erster dem Brautwerbungsschema entspricht, während der zweite eine Reise- bzw. Heimkehrergeschichte erzählt. Dem in einer einzigen Handschrift überlieferten, im unvollendeten Satz abbrechenden Text fehlt der Schluss. Band III (Verse 17.981 - 27627) Die Muslime im Heiligen Land haben sich zu Freunden gewandelt und Fürst Reinfried von Braunschweig könnte sich auf die Heimreise nach Sachsen machen. Allein - es lockt die Fremde mit ihren Kuriosa wie dem sagenhaften Magnetberg und dem nicht minder gefährlichen Gesang der Sirene. Erst nach einem prunkvollen Hoftag in Askalon wendet sich Reinfried tatsächlich in Richtung Heimat, wird von seinen Kameraden jedoch an einer unbekannten Küste zurückgelassen. Dem dritten und letzten Band ist eine CD-ROM zur Volltextsuche beigegeben.
Autorenportrait
Elisabeth Martschini, geboren 1981 in Baden bei Wien, studierte Germanistik mit den Schwerpunkten Ältere Deutsche Literatur und Deutsch als Fremdsprache, Vergleichende Literaturwissenschaft, Spanisch und Slowenisch in Wien. Sie war Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Wien. Seit Herbst 2013 ist sie OeAD-Lektorin in Prag. 2016 erhielt Elisabeth Martschini eine Auszeichnung der Karls-Universität in Prag für ihre Dissertation "Schrift und Schriftlichkeit".